Spielwaren werden teurer, weil auch die Lohnkosten in China steigen

Spielwarenmesse in Nürnberg präsentiert neue Trends - bekannt ist bereits, dass diese teurer werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Februar 2011

In Nürnberg wird in den nächsten Tagen die Spielwarenmesse eröffnet, die als größte ihrer Art weltweit gilt. Aber schon jetzt können sich die Verbraucher zukünftig auf höhere Preise einstellen, denn viele deutsche Hersteller planen ihre Produktion wieder in Deutschland, beziehungsweise in Europa, durchzuführen, weil auch in China, das lange Jahre als Billigland zur Herstellung diente, die Lohnkosten steigen.

Ursachen der Lohnkostenerhöhung

Aber auch einige Rückruf-Aktionen haben das Reich der Mitte als reine Produktionsstätte in Verruf gebracht. Zudem will auch die Regierung in Peking die sogenannte "Jobwanderung" vom Norden Chinas in den Süden stoppen, denn so müssen auch viele Straßen gebaut werden.

Auch sollen die Arbeitskräfte für höherwertige Tätigkeiten bereitgestellt werden, so beispielsweise auch in der Automobilbranche. Dadurch werden natürlich die billigen Arbeitskräfte rar, so dass die Lohnkosten steigen.

Zudem schlägt sich der niedrige Lohn natürlich geringer auf das Bruttoinlandsprodukt nieder, so sind zwar etwa 67 Prozent aller Spielwaren auf der Welt "Made in China", aber das macht nur 1,5 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt in China aus. Man rechnet in China mit einem Lohnzuwachs in dieser Branche um 10 Prozent.

Reaktionen deutscher Hersteller

Des Weiteren werden die Rohstoffe und die Transportkosten höher, das alles wird demnächst der deutsche Verbraucher in den Spielwarenläden spüren. Manche deutsche Hersteller haben aber schon reagiert, so soll in Frankreich eine neue Produktionsstätte von der SimbaDicki-Group aus dem mittelfränkischen Fürth errichtet und in den bisherigen Standorten sollen Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Aber ein deutscher Hersteller, die "Bruder-Spielwaren" auch aus Fürth, hat schon immer nur in Deutschland produziert und ist zufrieden gewesen.