Spielzeug, das aus Müll hergestellt wurde, kann man jetzt im Heimatmuseum Wanne-Eickel betrachten

Heimatmuseum Wanne-Eickel zeigt Ausstellung zu Spielzeug aus der Dritten Welt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. August 2009

In Deutschland würde kein Kind sich für dieses Spielzeug interessieren, aber in vielen Ländern Afrikas ist dies anders. Im Heimatmuseum von Wanne-Eickel ist jetzt eine Ausstellung, die eine Sammlung von Hans Schmidt aus Erzhausen in Hessen zeigt, zu sehen.

Spielzeug aus Restmüll gebastelt

Hierbei handelt es sich nicht um gewöhnliches Spielzeug, sondern um Spielzeug, das in den Ländern Kenia, Tansania oder Sierra Leone von den dort lebenden Kindern aus Restmüll gebastelt wurde.

So ist da beispielsweise ein Lastwagen aus einfachem Blech, oder ein PKW aus Weißblech, der Räder hat, die aus alten Gummischuhen hergestellt wurden. Dabei haben die Kinder sehr viel Kreativität entwickelt, so dass sie auch an Kleinigkeiten, wie Nackenstützen oder auch an Pedalen gedacht haben.

Einfälle aus Abfällen

Hans Schmidt beschäftigt sich viel mit der Pädagogik der Naturwissenschaft in den Ländern der Dritten Welt, so hat er für die Kinder dort ein Periodensystem aus Kronkorken oder auch ein Modell des menschlichen Verdauungstraktes aus alten Autoschläuchen gebaut.

In der Ausstellung, die noch bis zum 6.September 2009 dienstags bis freitags von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr, sowie am Samstag von 14-17 und sonntags von 11-17 Uhr geöffnet ist, sind 325 Stücke unter dem Motto "Einfälle aus Abfällen" zu sehen.

Die Anschrift vom Heimat- und Naturkundemuseum lautet Unser-Fritz-Strasse 108 in Wanne-Eickel.