Spielzeugbeigaben in Kinderzeitschriften sind oft schadstoffbelastet

Von Katja Grüner
6. August 2013

Eltern kennen die Situation: Der Sprössling steht im Supermarkt vor dem Zeitschriftenregal und möchte unbedingt eine Kinderzeitschrift haben. Grund ist meist nicht das Interesse am Inhalt, sondern das leuchtend bunte Spielzeug, das als Beigabe auf dem Cover verschweißt ist und die Kleinen anlockt. Vorsicht ist hier jedoch geboten, das fand eine Studie heraus, die solche Spielzeuge im Labor untersuchte.

In Auftrag gegeben wurde die Untersuchung von der Bundesfraktion der Grünen und das Ergebnis ist erschreckend. In sechs von acht Spielzeugen wurden gesundheitsschädigende Schwermetalle wie Blei und Cadmium gefunden. Auch enthielten die Sachen oft gefährliche Weichmacher.

Blei in Spielzeugen kann zu Schädigungen der Hirnfunktion und zur Beeinträchtigung von Intelligenz und Aufmerksamkeit führen. Desweiteren kann dieser Stoff Nervenschäden hervorrufen. Politiker stellten schon gegen einen Verlag Strafanzeige. Sollten sich die Inhaltsstoffe der Spielsachen nicht ändern, wird verstärkt über staatliche Kontrollen nachgedacht.