Spielzeugmaterialien können Kontaktallergien auslösen

Schadstoffe in Kinderspielzeug oft gefährlich - Gesetze sollen verschärft werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
9. Juli 2010

Wie in vielen anderen Gegenständen ist auch in Kinderspielzeugen oft ein Anteil an Metall enthalten. Diese können Nickel abgeben, worauf viele Kinder allergisch reagieren können. Auch im Material enthaltene Duftstoffe können eine Kontaktallergie herbeiführen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung fordert deshalb das Herabsetzen der Schadstoffgrenze für Kinderspielzeug.

Bislang ist nur die Grenze für den Nickelanteil bei Gegenständen, die längere Zeit direkt am Körper getragen werden, wie zum Beispiel Schmuck, gesetzlich festgelegt. Aber gerade auch bei Spielsachen für Kinder ist es wichtig, dass die Schadstoffanteile genau geregelt sind, da die Kinder auch mit ihnen einen engeren Hautkontakt pflegen.

Für die enthaltenen Duftstoffe gibt es bereits Regelungen, die ein Verbot von 55 Stoffen beinhalten und für die restlichen Stoffe eine Höchstgrenze von 100 mg/Kilogramm Material vorsehen. Doch diese Grenze hält das Bundesinstitut für zu hoch, sie fordern die Herabsetzung auf 10 mg/Kilogramm und möchten, dass Duftstoffe in Spielzeugen für Kinder bis drei Jahren generell verboten werden.