Spitzenturner Lucas Fischer kämpft trotz Epilepsie um Olympia-Teilnahme

Von Dörte Rösler
31. Oktober 2013

Im April gewann Kunstturner Lucas Fischer noch eine Silbermedaille bei der Europameisterschaft. Die Teilnahme an der WM im Oktober musste er jedoch aus gesundheitlichen Gründen absagen. Wie bereits die Olympiade 2012, denn: der Schweizer Spitzensportler leidet an Epilepsie. Dennoch kämpft er weiter für seinen Sport.

Bisher sieben schwere Anfälle ließen ans Aufgeben denken

Die Grand-Mal-Epilepsie trat bei Fischer 2010 das erste Mal auf. Seitdem hatte er sieben schwere Anfälle und dachte zwischenzeitlich ans Aufgeben. Nun hat er sich allerdings entschieden, es noch einmal mit den olympischen Spielen zu versuchen. Um Anfällen vorzubeugen, raten die Ärzte allerdings, das Training einzuschränken.

Vor allem Übungen am Reck können durch die Rotationsbewegungen heftige "Grand-Mal"-Anfälle auslösen. Auch Autofahren darf der 23-Jährige nicht.