Split will mit Christus hoch hinaus

Die kroatische Stadt Split plant den Bau der höchsten Christusstatue weltweit

Von Ingo Krüger
7. Juli 2011

Jesus auf Rekordjagd. Was sich ein wenig seltsam anhört, entpuppt sich als ein bizarrer Wettstreit zwischen Rio de Janeiro in Brasilien, der westpolnischen Grenzstadt Swiebodzin (dt. Schwiebus), Cochabamba in Bolivien und dem kroatischen Split. Alle diese Städte streiten um die höchste Christusstatue der Welt.

Christusstatue in Swiebodzin ist höher als die in Rio und in Cochabamba

Seit Jahrzehnten ist es das Wahrzeichen Rios: das Monument Cristo Redentor (dt. Christus der Erlöser) auf dem Berg Corcovado oberhalb der brasilianischen Millionenstadt. Die Statue erreicht eine Höhe von 30 Metern und ruht auf einem 8 Meter hohen Sockel, in dem eine Kapelle für 150 Personen untergebracht ist. Eingeweiht wurde das Bauwerk am 12. Oktober 1931.

Die Christusstatue Cristo de la Concordia in Cochabamba übertrumpft ihr brasilianisches Vorbild um wenige Meter. Sie ist 34,2 Meter hoch und erreicht mit dem 6,24 Meter hohen Podest eine Gesamthöhe von 40,44 Meter. Die Christus-König-Statue in Swiebodzin ragt sogar 36 Meter hoch in den polnischen Himmel. Sie befindet sich auf einem 16,5 Meter hohen künstlichen Hügel aus Steinen. Dadurch beläuft sich die Gesamthöhe auf 52,5 Meter.

Kroatien plant Bau der höchsten Christusfigur

Nun will die kroatische Großstadt Split einen neuen Rekord aufstellen. Ihr Bürgermeister Zeljko Kerum verkündete, auf dem Hausberg Marjan eine 39 Meter hohe Christusfigur aufstellen zu lassen. Kerum, der zu den reichsten Männern des Landes zählt, will den Bau selbst finanzieren. Allein der Marjan misst rund 180 Meter. Das sollte für einen neuen Höhenrekord ausreichen.