Sport bei Krankheit - trainieren oder Pause machen?

Bei welchen Erkrankungen Sport eher schädlich als wohltuend ist

Von Dörte Rösler
15. Dezember 2014

Trainieren trotz Krankheit? Für Leistungssportler stellt sich diese Frage gar nicht. Zumindest vor wichtigen Wettkämpfen müssen sie jede Trainingseinheit mitnehmen. Wer seinen Körper trotz Fieber oder Dauerhusten zu Höchstleistungen peitscht, riskiert jedoch Herzmuskelentzündungen und andere langwierige Krankheiten. Man sollte deshalb auf die Signale aus dem Inneren achten - und dann abwägen.

Sportverbot bei Fieber

Fieber ist zwar keine eigenständige Krankheit, es zeigt jedoch an, dass der Organismus Ruhe braucht. Solange die Temperatur erhöht ist, sollte der Sport deshalb ausfallen. Und auch danach ist noch für einige Tage moderates Training angesagt.

Das Gleiche gilt für Infekte mit Hals- oder Gliederschmerzen sowie geschwollenen Lymphknoten. Besser abwarten, bis die Symptome vollständig abgeklungen sind.

Eine leichte Schniefnase ist dagegen kein Grund, die Laufschuhe in der Ecke stehen zu lassen. Statt eine Stunde querfeldein zu rennen, tut man seiner Gesundheit aber mit einem halbstündigen Lauf in lockerem Tempo einen größeren Gefallen. Und ganz wichtig: warm anziehen.

Krank oder lustlos?

Im Herbst und Winter fühlen wir uns alle mal schlapp und lustlos. Ein leichtes Unwohlsein sollte allerdings kein Grund sein, um das Training abzusagen. Im Gegenteil, um das Immunsystem und das eigene Körpergefühl zu verbessern, sollten wir gerade in schlechten Zeiten viel Sport treiben. Idealerweise an der frischen Luft.