Sport hilft gegen die Mattigkeit nach Stammzellenübertragung

Von Jutta Baur
21. März 2011

Krebspatienten leiden nach einer Stammzellenübertragung meist unter starker Müdigkeit und Erschöpfung. Diese sogenannte Fatigue kann durch sportliche Betätigung deutlich gemildert werden. Das ergab eine Untersuchung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg.

Dort wurden 100 Kranke untersucht. Alle Patienten hatten die Möglichkeit zweimal je Woche Sportgeräte zu nutzen. Die Hälfte bekam dazu sportlich-unterstützende Hilfe von Coaches, die andere nicht. Am Schluss einer Trainingsperiode zeigte sich, dass sich die Teilnehmer der aktiven Gruppe auf einer Skala um 15 Prozent weniger ermattet fühlten als die der Vergleichsgruppe. In dieser hatte sich das Fatigue-Syndrom sogar um 28 Prozent verstärkt.

Für Dr. Joachim Wiskemann, dem Leiter der Studie, bestätigte dies, dass eine sportliche Betätigung, die Lebensqualität steigert. Darum sollten solche körperliche Aktivitäten in die therapeutische Rehabilitation unbedingt einfließen.