Sport hilft nicht immer bei Bluthochdruck

Sport gegen Bluthochdruck - weitere Studien zu exaktem Zusammenhang stehen noch aus

Von Jana Treber
26. Januar 2011

Hieß es immer, dass Sport bei Bluthochdruck-Patienten das Risiko von Folgeerkrankungen senkt, so ist dies nicht unbedingt so. Menschen, die an Bluthochdruck leiden und Sport treiben, sind dennoch nicht vollkommen vor Folgeerkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt geschützt. Diese Mitteilung kommt vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen in Köln.

Sportintensität und -dauer für gesunden Blutdruck nicht geklärt

Durch die bisherigen Studien könne noch nicht genau belegt werden, welche konkreten Auswirkungen sportliche Aktivitäten haben.

Eines ist jedenfalls sicher: Menschen, die körperlich aktiver sind, leiden weniger unter Bluthochdruck als das bei Menschen der Fall ist, die sich kaum bewegen. Wie intensiv und in welchem Zeitrahmen sich der Mensch sportlich betätigen muss, um den Blutdruck in einem bestimmten Maß zu senken, ist jedoch noch nicht abschließend geklärt.

Patienten, die unter Bluthochdruck leiden, sollten aber dennoch weiter Sport treiben, außerdem auf ihr Gewicht achten, wenig Salz verwenden und bei Bedarf blutdrucksenkende Mittel einnehmen, so das Institut.

Um exakte Ergebnisse zu bekommen, müssten die Studien über den Zusammenhang von Sport und Bluthochdruck mehrere Jahre geführt werden. Bis dato gibt es lediglich Ergebnisse, die über einen Zeitraum von sechs bis 12 Monaten wissenschaftlich dokumentiert wurden.