Sport ist gesund - wie sich dieser genau auf unsere Körperfunktionen auswirkt

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
7. Oktober 2013

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation hat sportliche Betätigung eine positive Auswirkung auf unsere Gesundheit und kann uns vor verschiedenen Krankheiten bewahren, darunter Darm- und Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Bluthochdruck und Diabetes. Dass wir unserem Körper durch Fitness gut tun, wissen wir wohl alle. Doch Umfragen zufolge ist dies kein Garant dafür, dass wir es auch tun - stattdessen genießen die meisten von uns ihren Feierabend vor dem Fernseher oder im Kino.

Knochen und Gehirn

Sport hat zum einen eine positive Auswirkung auf unsere Knochen, denn durch regelmäßige Bewegung werden diese vor Instabilität bewahrt. Zudem nimmt die Knochendichte zu, sodass ein Schutz vor Osteoporose gewährleistet werden kann. Auch das Gehirn profitiert: es erfolgt eine vermehrte Versorgung mit Sauerstoff, was zusammen mit neuen Verbindungen zwischen den Nervenzellen zu einer besseren geistigen Fitness führt.

Herz-Kreislauf und Gelenke

Es gibt zahlreiche Ausdauersportarten, die gut für Herz und Kreislauf sind. Wer regelmäßig Sport treibt, sorgt für eine Vergrößerung des Herzmuskels. Dieser kann mehr Blut durch den Körper pumpen - und das bei weniger Schlägen. Auf diese Weise schützen wir uns vor Herzkrankheiten. Nebenbei wird Ablagerungen in den Blutgefäßen vorgebeugt. Natürlich tun wir auch was für unsere Gelenke. Durch Training werden mehr Muskeln gebildet, die unter anderem auch unsere Gelenke stabilisieren. So werden sie entlastet und vor Belastungen bewahrt.

Blutzucker, Blutdruck und Blutfette

Durch Sport können wir unseren Blutzuckerspiegel senken, da unsere Muskeln bei Betätigung Glukose benötigen; durch Insulin wird der Zucker in die Muskelzellen transportiert. Auch der Blutdruck lässt sich senken, da die Gefäßwände durch Sport geweitet und somit elastischer werden. Die so genannten Triglyzeride, Blutfette, sinken ebenfalls durch körperliche Betätigung, zusammen mit dem LDL-Cholesterin, sodass einer Arterienverkalkung vorgebeugt werden kann. Das Gefäß schützende HDL-Cholesterin wiederum steigt an.

Körperfett und Lunge

Wer Sport treibt, verbraucht Energie, baut Fettpolster ab und Muskelmasse auf. Die Muskeln wiederum steigern unseren Grundumsatz an Energie, selbst im Ruhezustand. Auf diese Weise können wir langfristig gesehen durch Sport abnehmen. Wichtig ist dabei, die übermäßigen verbrannten Kalorien nicht wieder durch Nahrungsmittel aufzunehmen. Von körperlicher Fitness profitiert auch die Lunge: unser Körper benötigt mehr Sauerstoff, was eine effektivere Arbeit der Lunge voraussetzt. Die Lungenmuskeln werden gestärkt und sorgen für eine effektivere Sauerstoffversorgung.

Immunsystem und Psyche

Bei (nicht zu hoher!) körperlicher Aktivität kann unser Immunsystem gestärkt werden, denn dieses sorgt für eine Veränderung spezieller Immunzellen. Unsere Abwehrkräfte schützen uns somit vor zahlreichen Infekten. Und schließlich profitiert unsere Psyche noch vom Sport: wer sich bewegt, fühlt sich gut - das Selbstwertgefühl steigt, die Stimmung wird besser und auch der Umgang mit Stress wird deutlich leichter.

Generell ist es wichtig, dass man sich besonders als Sportanfänger nicht übernimmt und sich bei vorhandenen oder überstandenen Erkrankungen vor Trainingsbeginn mit seinem Arzt abspricht.