Sport verbessert die kognitive Leistungsfähigkeit - und vergrößert das Gehirn

Von Dörte Rösler
6. September 2013

In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist - das wussten schon die Römer und empfahlen ihren Bürgern deshalb tägliche Bewegung. Wie sehr das Gehirn von den körperlichen Aktivitäten profitiert, zeigen aktuelle Studien.

Neurologen schickten etwa Leistungssportler und bekennende Couch-Potatoes in den Kernspintomografen und verglichen deren Hirnsubstanz. Ergebnis: Sportler haben mehr graue Zellen. Zwar beschränkt sich das Mengenwachstum auf das motorische Zentrum, da das Gehirn vernetzt arbeitet, verbessern sich aber auch andere geistige Leistungen.

Einen Beweis für diese These lieferten kanadische Forscher. Nach einem viermonatigen Intensivtraining verbesserten zuvor unsportliche Erwachsene nicht nur ihre Kondition, sie schnitten auch in kognitiven Tests besser ab.

Die Effekte teilen sich dabei in zwei Schritte. Unmittelbar nach dem Sport wird das Gehirn verstärkt mit Sauerstoff versorgt und kann dadurch effektiver arbeiten. Bei regelmäßigem Training verändern sich darüber hinaus die Hirnstrukturen.