Sport verhilft zu einem gesunden Cholesterinspiegel

Von Alexander Kirschbaum
7. Januar 2013

Cholesterin ist ein bekanntes Gesundheitsrisiko, zuviel von dem tierischen Naturstoff schädigt das Herz und erhöht die Gefahr eines Infarkts. Zumindest von dem sogenannten LDL-Cholesterin, das Gefäßentzündungen verursachen kann. HDL-Cholesterin soll hingegen sogar eine schützende Wirkung für Adern entfalten. HDL-Cholesterin übt diese Schutzwirkung allerdings nicht immer aus.

Forscher vom Uni-Spital Zürich haben untersucht, wieso der positive Effekt von HDL-Cholesterin bei manchen Menschen verlorengeht. Sie verglichen das Blut von gesunden und herzkranken Personen und fanden heraus, das HDL-Cholesterin oxidieren kann und dadurch seine Schutzwirkung einbüßt. Dies passiert, wenn ein Enzym, die Paraoxonase, gestört ist. Bei den herzkranken Personen wirkte das Enzym, das die Fette im Cholesterin schützt, nicht mehr richtig, sodass das HDL-Cholesterin oxidierte.

Um dem entgegenzuwirken, benötigt es hingegen nicht viel. Eine Studie Leipziger Kardiologen hat gezeigt, dass Sport die beste Medizin ist. Herzkranke Patienten, die fünfmal die Woche für je eine halbe Stunde Ausdauersport betrieben, konnten die Konzentration von oxidiertem HDL-Cholesterin in ihrem Blut deutlich senken.