Springreiten - Meyer gewinnt Großen Preis von Aachen

Springreiterin Janne-Friederike Meyer hat überraschend den Großen Preis von Aachen gewonnen. Die 30-Jährige war als Einzige in beiden Durchläufen ohne Abwurf geblieben und feierte somit den größten Erfolg ihrer Karriere. Gleichzeitig durfte sich die Team-Weltmeisterin über 110.000 Euro Preisgeld freuen.

Spannung bis zur letzten Minute

Die Schenefelderin musste bis zur Schlussreiterin zittern. Doch als Luciana Diniz mit Winningmood ein Fehler unterlief, stand Meyer als Siegerin fest. Sie sei sehr happy und stolz, in Aachen fehlerfrei geblieben zu sein, jubelte Meyer: "Das ist der geilste Tag in meinem Leben." Seit Marcus Ehnings Sieg auf Küchengirl 2006 hatte kein deutscher Reiter mehr in Aachen gewonnen.

Andreas Kreuz auf Rang drei

Sehr überraschend landete der erst 20 Jahre alte Andreas Kreuzer auf Rang drei. Mit dem 13 Jahre alten Hengst Chacco-Blue aus dem Stall von Paul Schockemöhle leistete er sich einen Abwurf im zweiten Durchgang. Es sei abnormal, dass das erste Mal in Aachen gleich Dritter geworden sei, konnte Kreuzer sein Glück kaum fassen.

Rang zwei belegte der französische Europameister Kevin Staut mit der elf Jahre alten Stute Silvana de Huis.

45.000 Zuschauer in der Aachener Sörs sahen, wie Mit-Favorit Christian Ahlmann wegen eines Fehlers und einer Verweigerung seines Pferdes ausschied. Auch der vierfache Olympiasieger Ludger Beerbaum auf Gotha hatte sich sicherlich mehr ausgerechnet als Platz fünf.

Im Preis der Nationen landete Deutschland hinter den Niederlanden. Dennoch war Bundestrainer Otto Becker sehr zufrieden mit den Leistungen seiner deutschen Reiter.