Staatliche Fördermöglichkeiten beim Hausbau

Wer einen Hausbau anstrebt, sollte sich vorher über Einsparungsmöglichkeiten informieren

Von Viola Reinhardt
10. November 2009

Als eine der größten Investitionen im Leben zählt der Hausbau. Über viele Jahre sind damit finanzielle Belastungen verbunden, die allerdings durch zahlreiche staatliche Fördermöglichkeiten eine Erleichterung erfahren können.

Wohnriester

Hierunter fallen sowohl die Möglichkeit, Eigenkapital aufbauen zu können, für spezielle Baumaßnahmen zinsgünstige Kredite zu erhalten oder auch ein Darlehen rascher tilgen zu können. Mit einer Wohn-Riester-Förderung unterstützt der Staat den Kauf oder Bau von selbst genutztem Wohneigentum.

Förderfähig werden hierbei Einzahlungen von Tilgungs- und Sparleistungen auf zertifizierte Riester-Bausparverträge. Spart man jährlich vier Prozent der Bruttoeinnahmen, dann erhält man eine Grundzulage von 154€ plus je 185€ pro kindergeldberechtigtes Kind. Kinder, die ab 2008 geboren wurden, erhalten inzwischen 300€.

Haben beide Eltern eine Altersvorsorge und sind zwei Kinder vorhanden, wäre dies eine Riester-Zulage von 908€ im Jahr.

Berufseinsteiger-Bonus

Eine weitere Förderung findet sich mit dem Berufseinsteiger-Bonus, der Auszubildende und Berufseinsteiger jährlich einen Bonus von 200€ erbringen kann, wenn sie einen Sockelbeitrag in Höhe von 60€ einzahlen. Das BAFA-Marktanreizprogramm unterstützt den Einbau von Solaranlagen, Wärmepumpen oder auch Biomasseheizungen. Hier sind bis zu 3.500€ als Förderung möglich.

Weitere Förderungsmöglichkeiten

Des Weiteren gibt es eine direkte Wohnungsbauförderung, eine Wohnungs-Prämie und Zuschüsse bei einem altersgerechten Umbau, sowie für ein energiesparendes Bauen oder Modernisieren.

Ansprechpartner für die richtige Wahl und die jeweiligen Voraussetzungen sind zum Beispiel die eigene Hausbank oder eine fachkundige Stelle im Bereich staatliche Förderungen von Bauvorhaben.