Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bestatter

Von Katharina Cichosch
4. Juni 2012

Ein besonders skurriler Fall von Betrug wurde jetzt im Bundesland Rheinland-Pfalz publik. Dort hatte ein Bestattungsunternehmer aus Bad Münster am Stein insgesamt mindestens 17 falsche Urnen beerdigt. Grund hierfür sollen Terminschwierigkeiten gewesen sein. So hatte der Bestatter offenbar gleich mehrfach nicht die gewünschten Urnen aus dem Krematorium erhalten.

Um Unstimmigkeiten mit den Angehörigen zu vermeiden und den Beerdigungstermin einzuhalten, griff der Bestatter zu einem Trick: Er ließ einfach Urnen ohne die Asche des Verstorbenen begraben. Um den Betrug zu verdecken, entfernte er zusätzlich die Namensschilder an den Urnen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Bestatter, der bereits eine öffentliche Entschuldigung für die geschädigten Angehörigen abgab.