Staatsyacht der DDR kommt unter den Hammer

Von Max Staender
10. Juni 2014

Die rund 36 Meter lange "A. Köblis" schipperte ab 1974 die politische Prominenz der DDR über die Spree und steht nun als Teil der Insolvenzmasse der einstigen P+S-Werft in Stralsund zum Verkauf. Dessen Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann will mindestens 200.000 Euro erlösen und findet nur gute Worte für den Kahn: "Das ist ein feines Schiff mit langer Tradition und mit prominenten Vorbesitzern.". Andere bezeichnen es hingegen als "potthässlichen, stählernen Viereckkasten".

Mit dem Ende der DDR erwarb die Berliner Weiße Flotte das Schiff, woraufhin es zwei Jahre später an die Berliner Stern- und Kreisschifffahrt ging. Im Jahr 1994 kaufte es schließlich die Hegemann AG, drei Jahre später die Wolgaster Peene-Werft, dessen Eigner Detlef Hegemann das Schiff zur "Vineta" umtaufte.

Angesichts der Tatsache, dass die Jacht keine Schlafräume hat und nur für Binnengewässer zugelassen ist, bleibt es fraglich, ob der Insolvenzverwalter tatsächlich seinen Wunschpreis erhält.