Stadtmenschen leiden häufiger unter Angstzuständen
Eine Studie zeigt, dass Menschen, die in der Stadt aufwachsen öfters unter Angstzuständen und Depressionen sowie auch Schizophrenie leiden als die Menschen vom Lande. Die Forscher glauben, dass dieses durch den vermehrten Kontakt mit fremden Menschen bedingt ist, so dass es zu einem sozialen Stress kommt. Bei verschiedenen Experimenten konnte man mit Hilfe der Computertomographie nachweisen, dass die Stadtmenschen ängstlicher reagieren, das heißt bei Stresssituationen war in dem Hirnbereich der Amygdala, wo die Ängste verarbeitet werden, eine verstärkte Aktivität festzustellen.
Besonders stark war dies bei den in der Stadt aufgewachsenen Personen ausgeprägt. Heutzutage leben etwa mehr als die Hälfte der Menschen in der Stadt und die Tendenz ist noch steigend. Auch kann man sich gut vorstellen, dass diese Stresssituationen bei den Menschen, die in den Millionenstädten wohnen, besonders hoch ist, beispielsweise in Dehli oder Sao Paulo, wo über 20 Millionen Menschen auf engen Raum leben.
Quelle
- http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46362/Wie_das_Stadtleben_das_Gehirn_veraendert.htm Abgerufen am 24. Juni 2011