Stark Sehbehinderte sollten Expertenrat für Alltagshilfen stärker nutzen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Juli 2008

Selbst wenn das Augenlicht stark geschwunden ist, gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten, die Restleistungen der Augen auszunutzen. Betroffene sollten in einer Sehbehindertenambulanz oder bei einem Orthoptisten Hilfe suchen, rät das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". Orthoptisten sind spezialisiert auf die Auswahl und das Anpassen entsprechender Sehhilfen.

Etwa 2000 dieser Experten arbeiten in Sehbehinderten-Ambulanzen an Unikliniken oder Hand in Hand mit niedergelassenen Fachärzten. "Wieder lesen zu können ist der größte Wunsch fast aller Patienten", ist die Erfahrung der Ansbacher Orthoptistin Anne Busse. Die meisten, die zu ihr kommen, benötigen dazu schon mehr als nur eine Brille.

Die Aufgabe besteht dann darin, die für sie geeignetsten Sehhilfen zu finden. Die Entwicklung von Schrift erkennenden elektronischen Systemen hat die Auswahl enorm erweitert. Bildschirmlesegeräte vergrößern Texte etwa auf dem Computerbildschirm und Lesesprechgeräte können Texte vorlesen. Oft reichen aber weit einfachere Hilfen wie Licht und Lupe.