Starkes Schwitzen kann zu einem Karrierekiller werden

Hyperhidrose im Geschäftslebe - Erster Schritt aus dem Unwohlsein ist der Gang zum Arzt

Von Viola Reinhardt
3. Februar 2010

Das Schwitzen ist ein vollkommen normaler Vorgang innerhalb und außerhalb des menschlichen Organismus. Der Körper steuert durch den schweißtreibenden Akt die Kühlung bei einer Überhitzung und verhindert dadurch einen körpereigenen Hitzestau.

Leider erweist sich das Schwitzen nicht immer als ein normaler Zustand, denn neben vielen Situationen in der ein Mensch plötzlich Schweißausbrüche bekommt, zeigt sich bei zahlreichen Menschen eine regelrechte Hyperaktivität der Schweißdrüsen. Selbst bei niedrigen Temperaturen zeichnen sich rasch unter den Achseln feuchte Flecken an der Kleidung ab und auch die Hände oder das Gesicht sehen dann oft wie frisch geduscht aus.

Schubladendenken macht es für Betroffene besonders schlimm

Besonders im Berufsleben kann die sogenannte primäre Hyperhidrose, wie diese übermäßige Schweißbildung medizinisch bezeichnet wird, zu einem wahren Karrierekiller werden.

Für Außenstehende sind die Gründe, die übrigens einer vielfältigen Natur sein können, für die starke Schweißbildung nicht nachvollziehbar, was rasch zu dem Schubladendenken nach dem Motto "er oder sie sind nicht auf Hygiene bedacht" oder auch "der oder die ist sicherlich ängstlich und heillos überfordert" führen kann. Dass man als Betroffener einer Hyperhidrose das starke Schwitzen tabuisiert, macht natürlich dieses Denken nicht einfacher.

Dabei gibt es neben vielen speziellen AHC-Antitranspiranten zahlreiche medizinische Möglichkeiten einer Hyperhidrose unter anderem durch den Einsatz von Botox oder dem gänzlichen Entfernen der Schweißdrüse effektiv beizukommen.

Das Tabu zu brechen und einen Arzt aufzusuchen ist hierbei der erste Schritt dem unangenehmen Leiden entgegenzutreten und folglich auch der eigenen Karriere wieder einen neuen Schub zu geben.