Statistiker: Weltweit 829 Tote bei Flugzeugunfällen im Jahr 2010

Von Frank Hertel
14. Januar 2011

Das deutsche Unfallunteruchungsbüro JACDEC hat seine Sicherheitsbilanz 2010 vorgestellt. Es gab letztes Jahr weltweit 829 Tote bei Flugzeugabstürzen. Damit ist die Zahl wieder leicht gestiegen. 2009 waren es 766 Tote, 2008 "nur" 598.

Doch die heutigen Zahlen nehmen sich gering aus, wenn man sie mit denen der 80er und 90er Jahre vergleicht. Da waren es im Schnitt zwischen 1100 und 1400 Tote. Am schlimmsten war das Jahr 1996 mit weltweit 2272 Toten. Die Statistik erfasst allerdings nur zivile Flüge. Deshalb wurde der Absturz der Tupolew TU-154 M bei Smolensk am 10. April 2010 nicht miteingerechnet. Bei diesem Flug starben 96 Menschen, darunter der polnische Präsident. So konnte die Statistik vermelden, dass in Europa und in den USA letztes Jahr kein einziger Flugzeugtoter zu beklagen ist.

Schwerpunkte waren Schwellenländer mit schlechter Infrastruktur. Die drei schwersten Flugzeugunglücke 2010 waren in Indien, Pakistan und Libyen. Der Terrorismus spielte bei Flugzeugabstürzen im letzten Jahr keine Rolle.