Statt weglaufen begehen Pflanzen einen partiellen Selbstmord

Von Viola Reinhardt
1. August 2009

Warum bei Pflanzen es zum Vorgang des Absterbens von Blättern und ähnliches kommt, lag im wissenschaftlichen Fokus der Universität Wien. Die Biochemiker des Departments für Biochemie und Zellbiologie konnten anhand verschiedener Untersuchungen herausfinden, dass die Pflanzen aus Mangel an Flucht- und Schutzmöglichkeit eine besondere Taktik anwenden.

Diese besteht darin bei einer Gefahrenlage mit einem partiellen Selbstmord auf die Bedrohung zu reagieren, was folglich zum Absterben der Blätter führt. Nun interessieren sich die Wissenschaftler für den sich jährlich wiederholenden Vorgang der Entlaubung von Bäumen, über die es im Bezug auf den Verlauf zwar viele Erkenntnisse gibt, jedoch nicht über die Funktion der natürlichen Steuerung.