Stickstoffmonoxid lässt Fadenwürmern langsamer altern

Von Max Staender
19. Februar 2013

Während der natürliche Botenstoff Stickstoffmonoxid die Reaktionen des Immun- und Nervensystems sowie die Elastizität der Blutgefäßwände reguliert, beeinflusst er bei Fadenwürmern auch die Lebensdauer. Zu diesem Ergebnis kommen jetzt US-Forscher der New York University School of Medicine.

Demnach sind die Fadenwürmer im Gegensatz zum Menschen nicht in der Lage das kurzlebige Gas Stickstoffmonoxid zu erzeugen, weshalb diese Aufgabe von deren Darmbakterien übernommen werden. Durch die Freisetzung eines Signalstoffs von den Mikroben werden spezielle Gene des Wurms aktiviert, woraufhin die Stressresistenz steigt und die kleinen Würmer länger leben.

In Zukunft wollen die Wissenschaftler untersuchen, ob eine gesundheitsfördernde Wirkung auch durch NO-produzierende Darmkeime beim Menschen möglich wäre.