Stiftung Warentest bewertet nur 7 von 38 Banking-Apps als gut

Das Testergebnis der überprüften Banking-Apps fiel eher ernüchternd aus

Von Ingo Krüger
22. Mai 2015

Mit dem Smartphone ist vieles möglich. Auch Bankgeschäfte lassen sich mit den Geräten tätigen. Mit einer Banking-App lässt sich etwa der Kontostand abfragen oder eine Rechnung begleichen. Doch nicht alle Anwendungen sind auch geeignet, meint die Stiftung Warentest, die insgesamt 38 Apps überprüfte.

Die Testergebnisse

Das Testergebnis fiel eher ernüchternd aus: Lediglich sieben Programme bekamen die Note "Gut". Dabei wurden iOS-Applikationen im Schnitt besser bewertet als Android-Apps. Den besten Gesamteindruck hinterließ das Angebot der Sparkasse:

  1. Die Android-Version wurde Testsieger,
  2. die iOS-Variante belegte Rang zwei.

Dort erhielt Outbank DE die Bestnote. Für das iPhone oder iPad raten die Warentester zudem zu den Anwendungen

  • der Volks- und Raiffeisenbanken sowie
  • der ING Diba.

Als einzige App erhielt Centralways Numbrs die Note "Mangelhaft". Die Anwendung erlaubt mobiles Banking für verschiedene Banken, überträgt dabei aber Zugangsdaten und Tans an den Hersteller, der diese Informationen möglicherweise speichern könnte. Centralway ist so in der Lage, den gesamten Zahlungsverkehr der Nutzer auszuspähen.

Tests und Verbesserungsbedarf

Die Prüfer testeten

  • die Funktionen der Apps,
  • deren Nutzerfreundlichkeit sowie
  • Passwort- und Datenschutz-Bestimmungen.

In der Regel sind die Smartphone-Apps lediglich eine abgespeckte Version der Online-Banking-Maske und genauso sicher. Allerdings fehlen in zahlreichen Anwendungen wichtige Funktionen wie das Einrichten von Daueraufträgen oder das Speichern von Überweisungsvorlagen. Auch in puncto Datenschutz gebe es noch Verbesserungsbedarf, meinen die Tester.