Stiftung Warentest hilft beim Abnehmen - aktuelle "Light-Produkte" auf dem Prüfstand

Ausgetrickst mit Light-Produkten: Kalorienzahl ändert sich oftmals garnicht

Von Cornelia Scherpe
2. Mai 2011

Wer abnehmen möchte, orientiert sich beim wöchentlichen Einkaufen neu, denn es soll nur noch Gutes in den Einkaufswagen. Die Lebensmittelindustrie scheint uns dabei unter die Arme greifen zu wollen, denn immer mehr sind Produkte mit Aufdrucken wie "Light" gekennzeichnet.

Tückische Light-Produkte

Aber kann man dem trauen? Wie "leicht" sind die "Light-Produkte"? Nun, in vielen Fällen findet sich in die "Light"-Produkten wirklich weniger Kalorien und Fett, als in den "normalen". Doch nicht immer sind Kalorien und Fett reduziert, oft bezieht sich "Light" nur auf Fett. Dann nützt es Abnehm-Willigen nicht viel, denn um schlanker zu werden, gilt es eine bestimmte Kalorienzahl am Tag nicht zu überschreiten.

Und auch wenn die Aufschriften bei den meisten Milchprodukten wie Käse und Jogurt zählt, fällt sie bei Chips und Eis komplett flach. Hier machen "Light-Produkte" meist gar keinen Sinn. Die Firmen locken meist mit "40 Prozent weniger Zucker" oder ähnlichem. Darauf kann man nichts geben, da die Kalorienzahl sich meist gar nicht ändert. Statt Zucker nutzen die Hersteller andere Inhaltstoffe, die im schlimmsten Fall die Kalorien sogar noch höher treiben, als beim Normalprodukt.

Stiftung Warentest rät daher weniger den Aufdrucken zu trauen, sondern eher auf das Kleingedruckte zu schauen. Meist auf der Rückseite der Verpackung steht die Kalorienangabe abgedruckt. Das ist die Zahl, auf die es wirklich ankommt.