Vorsicht, Falle: Tückische Lightprodukte

Von Katharina Cichosch
14. Mai 2012

Gehören Sie auch zur Fraktion jener Menschen, die sich gern einmal ein Produkt mit "Light"-Aufdruck gönnen - und dann ein gutes Gewissen beim Schlemmen haben? Leider sind derlei Bezeichnungen etwas irreführend. Denn tatsächlich können "Light"-Lebensmittel unter Umständen sogar das Gegenteil bewirken von dem, was sie versprechen.

Ernährungsexperten warnen seit langem davor, zur Gewichtsabnahme auf "Light"-Produkte umzustellen. Zwar sind die so gekennzeichneten Lebensmittel tatsächlich häufig kalorienärmer als vergleichbare Produkte. Und auch der gefürchtete Zuckergehalt ist beispielsweise im Light-Softdrink niedriger als in der Original Rezeptur. Gerade hier jedoch liegt eine Falle: Statt Zucker werden Light-Produkte gern mit Süßstoffen versetzt. Die gaukeln nicht nur den Geschmacksrezeptoren, sondern auch dem Stoffwechsel vermeintlich echten Zucker vor. Die Folge: Der Organismus stellt sich auf die Verarbeitung von Zucker ein und passt den Insulinspiegel entsprechend an. Weil nun aber in Wahrheit kein Zucker kommt, gerät der Stoffwechsel völlig aus dem Gleichgewicht - und vermeldet erneuten Hunger. Wenn ein Lightprodukt nun also hilft, Kalorien einzusparen, diese Kalorien dann aber in Folge von Hunger somit (oftmals sogar in erhöhter Menge) aufgenommen werden, dann ist der gewünschte Effekt ad absurdum geführt.

Wer trotzdem nicht auf Light-Produkte verzichten möchte, der sollte sich also stets bewusst machen, dass es sich hiermit keinesfalls um ein Lebensmittel zum Diäthalten handelt und Softdrink und Co. in jedem Fall sparsam konsumieren.