Stiftung Warentest prüft Zahnpasta: Gute Prophylaxe muss nicht teuer sein

Von Nicole Freialdenhoven
22. Februar 2013

Günstige Zahnpasta kann Karies genauso effektiv verhindern wie teure. Dies ergaben die Tests der Stiftung Warentest, die für ihre neueste Ausgabe insgesamt 20 verschiedene Zahnpasten unter die Lupe nahm. Fünf wurden mit der Bestnote "Sehr Gut" ausgezeichnet und weitere zwölf mit "Gut". Lediglich drei Zahnpasten fielen mit "Mangelhaft" durch: Bei ihnen fehlte es am wichtigen Flourid, das die Zähne kräftigt und Bakterien ausschaltet.

Unter den fünf Testsiegern befand sich die "Dentalux Complex 3 Mint Fresh" von Lidl, die pro Tube lediglich 39 Cent kostet. Wird von zwei Millilitern Zahnpasta pro Putzvorgang ausgegangen und zweimal täglichem Zähne putzen, schlägt diese Zahnpasta mit Kosten in Höhe von nur 2,40 Euro jährlich zu Buche. Weitere Zahnpasten mit der Bestnote waren Colgate Total Original, Elmex Kariesschutz und Meridol Zahnpasta, die jedoch wesentlich teurer sind, und und die relativ günstige Eigenmarke Perlodent von Rossmann.

Unterschieden wurden die Zahnpasten auch beim Abrieb: So gehört die Zahnpasta von Lidl zu den Pasten mit hoher Abrasivität, d.h. einerseits ist sie sehr wirksam gegen Verfärbungen durch Kaffee oder Nikotin, andererseits kann sie empfindliche Zähne beschädigen. Sie sollte daher nur bei wirklich gesunden Zähnen verwendet werden. Zu den empfehlenswerten Zahnpasten mit sehr niedrigem Abrieb gehörten u.a. Blend-a-med complete plus extra frisch, Theramed Original und Friscodent Multicare von Aldi-Süd, die alle mit "Gut" bewertet wurden.