Stimmungsschwankungen und PMS: Gen-Veränderung bei Mäusen entdeckt

Von Laura Busch
19. Februar 2010

Wissenschaftler von der Rockefeller-Universität in New York haben bei weiblichen Mäusen eine veränderte Version jenes Gens entdeckt, dass den Botenstoff BDNF ausbilden kann. Dieser Stoff ist an das Geschlechtshormon Östrogen gekoppelt und beeinflusst das Stimmungs- und Gedächtniszentrum im Hirn. Die Forscher vermuten, dass es diese Veränderung auch bei Menschen gibt.

In Testreihen wurden sowohl Mäuse, die die Genvariante in sich trugen, als auch Mäuse ohne die Genvariante vor leichte Gedächtnistests gestellt. Letztere Gruppe schnitt durchweg besser ab und war zudem deutlich weniger nervös und reizbar. Die Forscher vermuten jetzt, dass sich aus diesen Ergebnissen auch für Menschen wichtige Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Hormonausschüttung und Verhalten ergeben.

Das BDNF-Gen sei bereits in früheren Tests mit Krankheiten wie Depressionen und Angststörungen in Verbindung gebracht worden. Bei 20 bis 30 Prozent der Frauen soll eine solche genetische Veränderung vorliegen, die durch die neuen Ergebnisse jetzt auch mit dem prämenstruellen Syndrom in Verbindung gebracht wird.