Streit um legendäre Clifton Bay auf den Bahamas - Naturschützer gegen Millionär

Von Dörte Rösler
9. Juli 2014

Die Clifton Bay auf den Bahamas kennt jeder Kinofan. In den 1960er Jahren sprang hier Flipper durch die Wellen, Teile vom "Fluch der Karibik" wurden hier gedreht, ebenso wie "Der weiße Hai". Zuletzt stieg Daniel Craig als James Bond aus den türkisen Fluten. Nun tobt um das Paradies ein kurioser Streit zwischen Millionären und Umweltschützern.

Insgesamt sieben Bond-Filme nutzen die traumhafte Kulisse der Clifton Bay. Die Schönheit der Strände und die steuerlichen Vorzüge der Bahamas haben aber auch etliche Millionäre angelockt. Besondere Liebe zum Land zeigte der kanadische Mode-Tycoon Peter Nygard: er ließ das Areal, auf dem sein Anwesen steht, nicht nur in Nygard Cay umbenennen, mithilfe von Trockenlegungen vergrößerte er es auch.

Umweltschützer sehen Erosionen als mögliche Folge

Eben diese Landgewinnung führt nach Ansicht von Umweltschützern jedoch zu Erosionen in anderen Teilen der Bucht. Die Organisation "Save The Bays" fordert, dass Nygard die Versandung rückgängig macht. Dieser beruft sich auf behördliche Genehmigungen - die er offenbar jedoch durch finanzielle Gefälligkeiten gegenüber dem jetzigen Premierminister Christie bekommen hat.

Nygards potenter Gegenspieler im Kampf über die Herrschaft in der Clifton Bay ist der Hedgefonds-Millionär Louis Bacon. Er wohnt gleich nebenan und gibt sein Geld an die Aktivisten von "Save the Bays".