Strengere Hygieneverordnungen könnten Klinikkeime verhindern
Laut Experten des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin an der Universität Greifswald gibt es hierzulande viel zu wenig Hygienefachärzte, was ebenso für die Aus- und Weiterbildung von Hygienefachkräften gilt. Die Mediziner in den Krankenhäusern kritisieren zudem die teils strengen Hygieneverordnungen der Länder, womit seit langem eine festgefahrene Situation entstanden ist.
Allerdings könnte man die Zahl der Infektionen in Kliniken bereits mit dem Einsatz von professionellen Hygienebeauftragten um rund ein Drittel senken, welche momentan bei knapp 600.000 liegt. Ein Beispiel für eine unnötige und gefährliche Infektionsquelle sind die berührungslosen Armaturen in Kliniken, welche im Gegensatz zu den normalen Mischhebeln wesentlich anfälliger für den Legionellenbefall sind.