Stressbewältigung kann Zähneknirschen lindern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
16. Januar 2013

Wenn wir nachts mit den Zähnen knirschen, verarbeiten wir damit meistens das, was wir am Tag erlebt haben und bauen eventuelle Spannungen ab. Experten sprechen dabei von Bruxismus.

Wenn man jedoch nach dem Aufwachen feststellt, dass der Kiefer verspannt ist oder sogar schmerzt, deutet dies auf ein krankhaftes Zähneknirschen hin, nämlich dann, wenn es zu einem erhöhten Zahnabrieb kommt. Auch kann es zu Verschiebungen der Zähne und zu Entzündungen kommen, die einer besonderen Behandlung bedürfen.

Um die gesundheitlichen Gefahren des Zähneknirschens zu vermeiden, verschreiben Zahnärzte häufig so genannte Aufbissschienen für die Nacht, welche durch den Abdruck des Unterkiefers hergestellt werden. Allerdings wird bei diesen Modellen bemängelt, dass sie auch jegliche Fehlstellungen der Zähne übernehmen und diese durch den Bruxismus trotz Schiene verstärkt werden können. Okklussionsschienen hingegen können Unebenheiten ausgleichen und gegen diese angehen.

Neben der Behandlung durch die Schiene kann es auch schon helfen, den Alltagsstress zu mindern, denn je mehr Druck man tagsüber beispielsweise durch den Beruf standhalten muss, desto stärker kann sich dieser nachts in Form von Zähneknirschen auswirken.