Struma nodos - Knoten können sich bessern, wenn der Arzt zur Hormontherapie noch Jod gibt

Die Kombi-Therapie mit dem Hormon Tyroxin und Jod ist effektiv bei Struma nodos

Von Cornelia Scherpe
3. August 2011

Leidet ein Patient an Struma nodos, so verschreibt der behandelnde Arzt L-Tyroxin. Dabei handelt es sich um eine künstliche Variante des Hormons Tyroxin. Bei Struma nodos ist die Funktion der Schilddrüse durch Knoten eingeschränkt und kann nicht ausreichende Mengen des Hormons aus eigener Kraft produzieren. Daher muss einmal täglich eine zu bestimmende Dosis in Tablettenform eingenommen werden.

Zusätzliche Jodeinnahme verringert die Knotenbildung in der Schilddrüse

Eine aktuelle Studie der Endokrinologen hat ergeben, dass es den Patienten hilft, wenn sie zusätzlich Jod einnehmen. Die Studie betreute über 1.000 Patienten mit ähnlichem Schweregrad und unterteilte sie in drei Gruppen. Während die einen nur L-Tyroxin nahmen, bekam Gruppe zwei zusätzlich Jod. Die dritte Gruppe erhielt Placebos. Es zeigte sich nach zwölf Monaten, dass in Gruppe zwei die Ergebnisse besonders gut ausfielen. Bei den Patienten verkleinerten sich die Knoten im Durchschnitt um 17,3 Prozent. Wer dagegen nur L-Tyroxin bekam, konnte nur eine Verbesserung von 7,3 Prozent erzielen.

Dass die Kombi-Therapie soviel besser wirkt, hat die Ärzte überrascht. Bislang ging man nicht davon aus, dass Jod die Wirkung des künstlichen Hormons verstärkt.