Studie errechnet beste Medikamentenkombination für Schilddrüsenpatienten mit Knotenkropf

Von Cornelia Scherpe
10. August 2011

"Struma nodosa" ist der Fachbegriff für eine Schilddrüsenerkrankung, bei der es zur Knotenbildung kommt. Im Ultraschall kann der Arzt diese Knoten zwar schon lange sichtbar machen, eine wirkungsvolle Therapie ist jedoch eine schwierige Aufgabe. Endokrinologen, also auf Hormone spezialisierte Fachärzte, suchen schon länger nach der idealen Medikamentenvergabe, um die Knoten zu verkleinern und Betroffenen so zu helfen.

Eine aktuelle Studie liefert nun brauchbare Zahlen, die eine Kombi-Therapie aus Jodid und dem künstlichen Hormon L-Thyroxin nahe legt. Oft werden Struma-Patienten nur mit einem der beiden Mittel versorgt. In Kombination erzielt man aber laut Studie ein deutlich besseres Ergebnis. Die Schilddrüse verkleinert sich im Durchschnitt um 20 Prozent mehr. Die Daten basieren auf einer Langzeitstudie mit 1.024 Menschen mit Knotenbildung in der Schilddrüse, wobei neben der Kombi-Vergabe zwei Gruppen je nur eins der beiden Mittel erhielten und auch eine Placebo-Gruppe zum Vergleich betreut wurde.