Studie: Beruhigungsmittel verändern das Verhalten von Fischen

Von Ingo Krüger
15. Februar 2013

Schwedische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich das Verhalten von Flussbarschen durch Beruhigungsmittel und andere Schmerzmittel verändert. Sie werden mutiger und aktiver, aber auch gefräßiger und weniger sozial.

Durch das Abwasser gelangen die Rückstände der Arzneimittel in die Flüsse. Die Kläranlagen sind nicht in der Lage, die Substanzen ausreichend abzubauen. So beeinflussen letztlich menschliche Ausscheidungen die Lebensgewohnheiten der Fische.

Experten fürchten ökologische Konsequenzen. Daher fordert das Umweltbundesamt eine neue Zulassungsregel für Medikamente. Es sei außerdem erforderlich, ein besseres Abwasserbehandlungsverfahren zu installieren, welches das Wasser von den umweltschädlichen Medikamenten reinigt.

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