Studie bescheinigt dem Brustkrebs-Screening eine gute Wirksamkeit

Von Cornelia Scherpe
23. März 2012

Bereits seit einigen Jahren wird viel darüber gesprochen, wie gut ein Brustkrebs-Screening wirklich ist. Zwar kann die Mammografie Veränderungen in der Brust aufdecken, doch Kritiker geben immer wieder zu bedenken, dass es schnell zu falschen positiven Befunden kommen kann und dann eine ganz unnötige Therapie begonnen wird.

Nun hat die bisher am längsten dauernde Studie aus den Niederlanden ihre Ergebnisse veröffentlicht und diese Langzeit-Untersuchung kommt zu einer Befürwortung des Screening. Bereits seit dem Jahr 1990 wurden 2,9 Millionen Teilnehmerinnen betreut und mehrfach mittels Screening untersucht. 13,3 Millionen Vorsorgetermine wurden so am Ende durchgeführt. Bei 178.000 Frauen musste man aufgrund einer Auffälligkeit intensivere Untersuchungen beginnen und bei 67.000 Frauen wurde am Ende auch Brustkrebs diagnostiziert. Durch das Programm ist in den Niederlanden die Rate für brustkrebsbedingte Todesfälle deutlich zurückgegangen.

Gegenüber den Jahren vor dem Screening-Programm lag sie nun ganze 31 Prozent niedriger. Die Forscher haben aufgrund dieses Ergebnisses eine klare Empfehlung für die Mammografie ausgesprochen. Die Nachteile solle man zwar nicht totschweigen, doch offenbar überwiegen die Vorteile.