Studie zeigt Zusammenhang zwischen Menopause und Osteoporose

Von Katharina Cichosch
2. Mai 2012

In einer schwedischen Studie wurde jetzt der Zusammenhang zwischen Eintritt der Menopause und dem Risiko, an Osteoporose zu erkranken, untersucht. Durchgeführt wird die Studie, die bereits im Jahr 1977 startete, von einem Forscherteam an der Skane Uniklinik in Malmö.

Der lange Studienzeitraum war nötig, um möglichst sichere Vergleichswerte anstellen zu können. Untersucht wurden 390 Frauen, die zu Beginn der Studie 47 Jahre alt waren. Einige von ihnen befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der Menopause, bei anderen trat das umgangssprachlich auch als "Wechseljahre" bekannte Klimakterium erst später ein. 30 Jahre später, im Alter von 77 Jahren, wurden die Frauen abermals untersucht.

Bei der Auswertung wurde ein deutlicher Zusammenhang zwischen früher Menopause (mit spätestens 47 Jahren) und einem erhöhten Osteoporoserisiko festgestellt. Von den Probandinnen, bei denen die Menopause früh eingesetzt hatte, litten inzwischen 56% an der degenerativen Krankheit, bei der die Knochensubstanz zunehmen porös wird. In der Vergleichsgruppe waren es nur 30 Prozent. Darüber hinaus ging die frühe Menopause sowohl mit häufigeren Knochenbrüchen als auch mit einer erhöhten Sterblichkeitsrate einher. Eine konkrete Erklärung für diese Beobachtung haben die Forscher bis dato nicht.