Vorsicht bei Hormonersatz in den Wechseljahren

Von Katja Grüner
8. Oktober 2013

Wechseljahre bringen Beschwerden mit sich, wie Hitzewallungen und starkes Herzklopfen. Hormone können diese lindern, allerdings erhöhen Hormone das Risiko für einen Herzinfarkt oder Krebs.

Hormone, die der Körper nicht mehr selber erzeugen kann, können durch Medikamente ersetzt werden. Ergebnisse von 2002 und 2004 ergaben, Hormone schaden mehr als sie nützen können. Gynäkologen raten daher, erst nach einer Bewertung auf Risiken, Hormone zu verschreiben.

Zehn Jahre nach den negativen Ergebnissen für Hormone ergab die Analyse, dass Östrogene und Progesteron zusammen in den Wechseljahren schädlich sind. Eine Therapie nur mit Östrogen bei jüngeren Frauen hat bessere Ergebnisse gebracht, so die Studie. Bei älteren Frauen können diese wiederum zu Herz-Kreislauf-Krankheiten führen.

Es ist umstritten, ob Hormone für Beschwerden in den Wechseljahren als Behandlung einzusetzen sind. In den Wechseljahren sind drei Viertel aller Frauen typischen Symptomen ausgesetzt und leiden stark darunter. Ohne erhöhtes Risiko in der Gesundheit kann eine Hormonbehandlung nur mit Östrogen nützlich sein. Die Ergebnisse haben dazu geführt, dass es eine Änderung in der Behandlung ergab, sodass in Deutschland die Verschreibung von Hormonen stark zurück zurück gegangen ist.