Studie zu Neugeborenen will neue spannende Einblicke liefern

Von Cornelia Scherpe
19. September 2013

Für frischgebackene Eltern ist das Leben mit dem Familienzuwachs noch komplettes Neuland und viele Fragen und auch Ängste kommen im Alltag auf. Doch auch die Medizin kennt noch einige Fragen zu Neugeborenen, die bisher in der Forschung nicht erschöpfend beantwortet werden konnten. Genau aus diesem Grund gibt es Neugeborenenstudien.

Eine aktuelle Untersuchung aus Greifswald will vor allen Dingen die Themen "Gesundheit" und "Soziales Miteinander" in den Fokus stellen. Bei dieser Studie handelt es sich um eine Fortsetzung der bis 2008 gelaufenen SNiP-Studie (Survey of Neonates in Pomerania). An dieser hatten sich rund 6.800 Mütter mit ihren Neugeborenen beteiligt.

Für die Fortsetzung suchen die Forscher derzeit wieder Eltern, die sich gern aktiv beteiligen wollen. Vor allen Dingen das Stillverhalten und wie es sich auf Gesundheit und Sozialisation auswirkt, will man in den Fokus rücken. Die Mütter sollen außerdem Auskunft darüber geben, wie regelmäßig sie die Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft wahrgenommen haben. Auch daraus will man Rückschlüsse auf die Gesundheit der Neugeborenen ziehen.

Das besondere an dieser Untersuchung ist, dass mütterliche Aspekte und Dinge, die nur das Kind betreffen, in Relation zueinander gesetzt werden. Bisherige Studien trennen zwischen diesen beiden Personen, sodass es kaum Ergebnisse zu Gemeinsamkeiten und möglichen Wechselwirkungen gibt.

Die erwarteten Erkenntnisse sollten daher laut der Forscher auch sehr spannend sein und neue Erziehungstipps ergeben. Man möchte auch chronisch kranke Mütter mit in die Studie einbeziehen, um ihre Situation und die des Kindes besser zu verstehen. Man hofft, dass so die künftige Betreuung der eingeschränkten Schwangeren noch besser wird. Die neue Studie wird aufgrund all dieser erhofften Verbesserungen auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

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