Studie zu Pandemrix - Impfung führt zu vermehrten Autoimmunerkrankungen?

Von Cornelia Scherpe
21. Oktober 2011

Eine Studie hat sich dem Impfstoff Pandemrix gewidmet. Hierbei handelt es sich um die aktuelle Grippeimpfung gegen die Influenza H1N1. Mittels Kohortenstudie versuchte man zu bestimmen, ob es durch die Impfung zu neuen Fällen von Autoimmun­erkrankungen kommt. Die Antwort ist leider nicht eindeutig. Die Studie bezog sich nur auf Stockholm, da man in Schweden eine Online-Datenbank führt, in der alle Impfungen in der Bevölkerung eingetragen werden.

Die Auswertung der Impfdaten zeigte, dass es zunächst tatsächlich vermehrt Autoimmunerkrankungen bei den Menschen gab, die im ersten Monat nach Markteinführung von Pandemrix geimpft worden waren. Es besteht daher tatsächlich der verstärkte Verdacht, dass der Wirkstoff "schlummernde" Autoimmunkrankheiten weckt. Allerdings zeigte die weitere Auswertung, dass im ersten Monat neben Krankenhauspersonal und Schwangeren viele geimpft wurden, die chronische Krankheiten hatten und daher auch ohne den Wirkstoff zur Risikogruppe für Autoimmunkrankheiten gehören.

Eindeutig ist die Studie damit auf keinem Fall.