Studie zur Preispolitik von Discounter-Märkten: Preise werden heimlich angezogen

Von Laura Busch
22. September 2010

Dem MDR sowie dem Branchendienst Preiszeiger zufolge, ist die Preispolitik bei Discounter-Märkten wie Lidl, Aldi oder Netto ein zweischneidiges Schwert. Während auf der einen Seite das Image gepflegt wird, die Großmärkte würden ihre Preise gegenseitig herunterdrücken, werden hinterrücks andere Produkte verteuert, damit die Bilanzen stimmen. Doch vergleichen lohnt sich, denn nicht alle Discounter holen sich bei den einen Waren wieder rein, was bei den anderen runter ging.

Der Studie zufolge stehen bei Lidl den 356 Produkten, die günstiger wurden, 339 Produkte gegenüber, die teurer wurden. Ähnlich sieht es bei Penny und Netto aus. Bei Aldi Nord gab es hingegen 256 Preissenkungen und nur 81 teurere Produkte (Aldi Süd: 249 Produkte günstiger und 89 teurer). Alle Zahlen beziehen sich auf die Entwicklung seit Beginn des laufenden Jahres. Sonderangebote und spezielle Wochenaktionen wurden nicht mit in die Bilanz aufgenommen.