Studierende: Starke Orientierungsprobleme und wöchentlich 42 Arbeitsstunden

Von Viola Reinhardt
14. Januar 2010

Studierende haben ein tolles Leben: Lange schlafen, ab und zu eine Vorlesung besuchen und sonst nur Party. Doch solch einen Luxus haben nur die wenigsten Studenten, denn etwa 20% von ihnen leiden unter schweren psychischen Beschwerden und Arbeitsstunden, die in solch einem Umfang so mancher Schichtarbeiter nicht hat.

Besonders die wöchentlichen Arbeitsstunden belasten mit etwa 42 Stunden die Studenten schwer, denn neben den Vorlesungen und dem Lernen müssen viele von ihnen nebenbei jobben, um das Studium überhaupt finanzieren zu können. Zudem werden zahlreiche der Studenten nach dem Verlassen des Elternhauses von starken Orientierungsproblemen geplagt, die wiederum mit Zweifel an der Studiumwahl an sich einhergehen.

Überhöhte Erwartungen an das Studium untermauern die oftmals auftretenden Depressionen und ziehen folglich Leistungsstörungen nach sich. Ein Kreislauf, der aus dem fröhlichen Studentenleben ein krankmachendes Hamsterrad werden lassen kann.