Süchtig nach Zucker? Wie man Heißhungerattacken entkommen kann

Von Heidi Albrecht
30. Juli 2013

Schokolade, Bonbons und Co. sind süße Leckereien, auf die keiner so wirklich verzichten kann. Wer unentwegt Süßes isst, könnte vom Zucker sogar abhängig werden. Forscher und Wissenschaftler streiten schon recht lang über dieses Thema, ob Zucker süchtig macht oder nicht und das nicht unberechtigt. Denn an Ratten konnte bereits nachgewiesen werden, dass diese die gleichen Symptome aufweisen, wie Alkohol- oder Drogensüchtige, wenn man ihnen den Zucker vorenthält.

Hintergrund für diese Reaktion ist ein langer Prozess. Die tägliche Aufnahme von Zucker aktiviert im Gehirn das Belohnungszentrum und irgendwann stellen sich die gleichen Anzeichen ein, wie man es von anderen Abhängigkeiten kennt. In wieweit dieses Ergebnis auf den Menschen übertragen werden kann, ist noch nicht sicher.

Niemand muss zwingend zuckersüchtig werden, wenn man gerne nascht. Wie jedoch kann man der süßen Falle entkommen? Die Zuckerfalle entsteht dann, wenn der Blutzuckerspiegel rapide sinkt und der Heißhunger sich meldet. Diesem kann man auf zweierlei Wegen entgegenwirken. Der radikale Weg heißt zwei Wochen kompletter Zuckerentzug.

Etwas weniger drastisch kann man dem Drang nach Süßem entkommen, wenn man bei einer Heißhungerattacke einfach eine Tasse Kaffee oder auch grünen Tee trinkt. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Koffein den Appetit zügeln kann. Weitere Appetitbremsen sind scharfe Mahlzeiten mit Chili und Tabasco. Wer das nicht gewohnt ist, isst automatisch weniger. Aber auch das Trinken eines Glas lauwarmen Wassers vor der Mahlzeit sorgt dafür, dass man viel schneller satt wird. Wer dann noch gut und langsam kaut, entkommt den gefürchteten Heißhungerattacken.