Südkorea: Regierung eröffnet Heilanstalt für Internetsüchtige

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Januar 2008

Die südkoreanische Regierung hat ein Boot-Camp eröffnet, in dem internetsüchtige Patienten geheilt werden sollen, die bis zu 17 Stunden am Tag im Netz verbracht haben.

Die Zahl der Internetsüchtigen steigt seit Jahren kontinuierlich an. Dies berichtet die New York Times. Rund 30 Prozent der zwischen 18 und 24 Jahre alten Südkoreaner ist mittlerweile internetsüchtig. Vor allem Männer seien von der Sucht betroffen.

In der Heilanstalt sollen die Patienten unter freiem Himmel gemeinsamen Aktivitäten nachgehen und auch Hausarbeiten erledigen. Auch paramilitärische Komponenten, zum Beispiel in Form von Hinderniskursen, sind Bestandteil des Bootcamps. Kontakt nach außen dürfen die Patienten maximal eine Stunde am Tag per Handy halten. Im vergangenen Jahr wurden bereits zwei jeweils zwölf Tage dauernde Programme durchgeführt.