Süßes ist nicht nur schlecht für die Zähne und Figur, sondern auch für das Gedächtnis

Von Heidi Albrecht
30. Oktober 2013

Immer wieder bieten sich Gelegenheiten, Süßes zu essen. Ein schlechtes Gewissen sollte man den neusten Untersuchungen zufolge nicht mehr nur wegen der Figur oder der Zähne haben, sondern auch gegenüber seinem Gedächtnis.

Zusammenhang zwischen erhöhtem Blutzuckerspiegel und Leistung des Gedächtnis

Wissenschaftler aus Berlin sind der These nachgegangen, dass der Blutzuckerspiegel einen direkten Einfluss auf die Leistung des Gedächtnis hat. Hierzu wurden 141 gesunde Erwachsene im Durchschnittsalter von 63 Jahren herangezogen. Probanden mit einem erhöhten Blutzuckerspiegel wiesen eine deutlich geringer Merkfähigkeit auf, als jene, die einen nicht so hohen Blutzuckerspiegel hatten.

Als Aufgabe sollten sich die Teilnehmer 15 Wörter über einen Zeitraum von 30 Minuten merken. Die Probanden mit erhöhten Zuckerwerten im Blut konnten sich im Durchschnitt zwei Wörter weniger merken.

Untersuchung des Hippocampus

Des Weiteren wurde per Kernspintomographie die Beschaffenheit des Hippocampus untersucht. Das ist die Region im Gehirn, die für das Gedächtnis eine entscheidende Rolle spielt. Die Wissenschaftler stellten dabei fest, dass die Menschen mit einem erhöhten Blutzuckerspiegel einen kleineren Hippocampus hatten und dieser zudem auch noch von schlechterer Struktur war.

Die Ergebnisse sollten nun auch Menschen motivieren, die einen normalen Blutzuckerspiegel haben auch im Alter weiterhin auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, weniger Süßes zu essen und sich ausreichend zu bewegen. Das Gedächtnis wird es einem danken.