Sultanat Brunei führt das islamische Strafrecht, die Scharia, mit Todesstrafe durch Steinigung ein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. Oktober 2013

Das Sultanat Brunei liegt auf der Insel Borneo im Südchinesischen Meer und das Nachbarland ist Malaysia. Bis zu dem Jahr 1984 war das Sultanat unter britischer Herrschaft und ist seitdem unabhängig. Jetzt will der dortige Sultan Hassanal Bolkiah das Strafrecht des Islam, die Scharia, einführen. Dies bedeutet, dass zum Teil grausame Strafen für bestimmte Vergehen den Verurteilten drohen. So sind Peitschenhiebe, Amputationen und auch Steinigungen, wie wir sie auch aus der Bibel her kennen, möglich.

Wer beispielsweise Alkohol konsumiert wird mit der Peitsche bestraft. Einem Dieb werden Gliedmaße amputiert und bei Ehebruch droht die Todesstrafe durch Steinigung. Aber die Scharia gilt nur für Muslime, doch gehören die meisten Bewohner des Landes dem Islam an.

Nur etwa 10 Prozent gehören zum Christentum in Brunei, unter anderem der katholischen Kirche. In Brunei leben zirka 410.000 Einwohner.

Gegen die Pläne hat jetzt auch die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) protestiert.