Einführung der Scharia in Somalia

Von Viola Reinhardt
2. März 2009

Die Scharia, das religiöse Gesetz im Islam, das jegliches Leben privater oder öffentlicher Natur regelt, soll nun auch in Somalia eingeführt werden. Diese Verlautbarung erging durch den somalischen Präsidenten Sharif Sheik Ahmed, der im Land am Horn von Afrika damit für weniger Gewalt sorgen möchte.

Dieses Vorhaben gab der Präsident bereits einen Monat nach seinem Amtsantritt in Mogadischu preis und begründete die Einführung der Scharia damit, dass durch die vorherrschende Gewalt im Land zahlreiche Kämpfe und Tote zwischen regierungstreuen Kräften und islamistischen Rebellen stattgefunden haben und diese nun durch die Scharia eingedämmt werden sollen. Allerdings bekunden bereits jetzt einige Milizen, dass sie sich nicht an einer Waffenruhe beteiligen werden.