Tabaksteuer seit 2002 kräftig erhöht - Staat zufrieden

Von Ingo Krüger
5. September 2012

Der Staat raucht immer stärker mit. Ein Gutachten des Finanzministeriums belegt, dass die Tabaksteuer auf Zigaretten zwischen 2002 und 2011 um durchschnittlich 60 Prozent gestiegen ist, die Abgaben auf Feinschnitt sogar um 89 Prozent.

Gleichzeitig nutzten die Zigarettenhersteller die Steuererhöhungen, um selbst höhere Preise durchzusetzen. Während etwa seit Mai 2011 die Steuer auf Markenzigaretten in zwei Abschnitten um 12 Cent je Normalpackung anstieg, verteuerten die Konzerne den Preis um weitere 18 Cent. Insgesamt, so das Gutachten, könne der Fiskus im laufenden Jahr mit 14,2 Milliarden Euro Einnahmen aus der Tabaksteuer rechnen. Dies wären rund 200 Millionen Euro weniger als im Rekordjahr 2011.

Das Finanzministerium zeigt sich zufrieden mit der Bilanz. Obwohl immer weniger geraucht würde, werde das Ziel, hohe Tabaksteuereinnahmen zu erzielen, erreicht.