Tagesschläfrigkeit und Schlafapnoe erhöhen die Sterblichkeitsrate

Von Frank Hertel
11. April 2011

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Sleep" berichtet Nalaka Gooneratne von der University of Pennsylvania von einer Studie, die sie mit 289 Menschen, die unter Schlafapnoe litten, durchgeführt hat.

Im Schnitt waren die Teilnehmer bei Beginn der Studie 78 Jahre alt. Der darauf folgende Beobachtungszeitraum belief sich über 14 Jahre. Es zeigte sich, dass Menschen die gleichzeitig unter Schlafapnoe und Tagesschläfrigkeit litten, eine zweimal höhere Todesrate haben als gesunde Menschen. Von den Studienteilnehmern litten 50 Prozent unter Tagesschläfrigkeit. Sie hatten also Probleme, sich über den Tag wach zu halten. Mit Hilfe eines Polysomnographen wurde in einem Schlaflabor herausgefunden, welcher der Teilnehmer unter einer mittleren oder schweren obstruktiven Schlafapnoe litt. Die Teilnehmer, die entweder nur tagesschläfrig waren oder nur Schlafapnoe hatten, hatten kein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko.

Warum das Zusammentreffen der beiden Faktoren zu einer höheren Todesrate führt, ist wissenschaftlich noch ungeklärt und erfordert weitere Studien, so Gooneratne.