Tamoxifen kann Brustkrebsrisiko senken, birgt aber auch Gefahren

Von Ingrid Neufeld
16. Mai 2013

Sich vorbeugend vor Brustkrebs schützen. Das wünschen sich viele Frauen, wenn auch nicht alle zu so drastischen Mitteln greifen, dass sie sich vorsorglich die Brust amputieren lassen.

Tamoxifen ist ein Wirkstoff, der vorbeugend schützen kann. Britische Wissenschaftler hatten dazu 83.400 Frauen untersucht. Eine Vergleichsgruppe erhielt ein Scheinmedikament. Die Einnahme von Tamoxifen verminderte das Brustkrebs-Risiko um mehr als ein Drittel. Auch die Gefahr von Wirbelbrüchen konnte gesenkt werden.

Allerdings erhöhte die Einnahme das Thrombose-Risiko und die Gefahr von Gebärmutterschleimhautkrebs.

In Deutschland sind Tamoxifen und Raloxifen zwar zugelassene Medikamente, allerdings nicht zur vorsorglichen Behandlung von Brustkrebs, während in der USA das Mittel Tamoxifen eine Zulassung erhielt.

Die britischen Gesundheitsbehörden sprachen eine Empfehlung für Brustkrebs-Risikopatientinnen aus.