Tanz in Spitzenschuhen - Ballett für Erwachsene liegt im Trend

Bewegung und eine perfekte Körperhaltung sind die Schlüssel zum Trainingserfolg

Von Dörte Rösler
25. Juni 2015

Millionen Mädchen träumen vom Tanz in Spitzenschuhen und rosa Tutu. Für die meisten zerplatzt der Traum - doch es kann lohnen, auch im höheren Alter noch mal loszutanzen.

bieten immer mehr Kurse für Erwachsene.

Training für alle Sinne

Ballett erfordert eine gehörige Menge Disziplin. Was für Kinder anstrengend ist, kann Erwachsene jedoch vom Alltagsstress befreien: wer sich auf jede Bewegung und eine perfekte Körperhaltung konzentriert, schaltet belastende Gedanken automatisch ab. Außerdem müssen die Teilnehmer beim Ballett ganz genau zuhören und hinschauen. Das trainiert alle Sinne.

Ran an die Stange

Gestreckter Rücken und hoch erhobener Kopf - allein die Körperhaltung beim Ballett gibt dem Selbstgefühl einen Kick. Um die Basisschritte zu erlernen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren, findet das erste Training am besten an der Stange statt.

Wichtig: Die Höhe der Stange muss zur eigenen Körpergröße passen. Idealerweise ist die Wand im Übungsraum verspiegelt. So lassen sich die Bewegungsabläufe überprüfen. Eine perfekte Ausführung der Übungen verhindert, dass man sich verletzt.

Was bringt das Training?

Beim Ballett kommen fast alle Muskelgruppen zum Einsatz. Vor allem die Rumpfmuskulatur in Bauch und Rücken wird gestärkt. Wer regelmäßig trainiert, entlastet so die Wirbelsäule und beugt Rückenbeschwerden vor.

Ob als Sport oder künstlerische Ausdrucksform - Ballett bedeutet auch, abzuschalten und Zeit für sich selbst zu haben. Den grazilen und biegsamen Körper einer Primaballerina werden Einsteiger kaum erreichen. Da Ballett intensiv die Tiefenmuskulatur anregt, erhöht sich jedoch die Körperspannung, ohne dass voluminöse Muskeln wachsen. Der Körper wirkt femininer.