Tauchübungen für Roboter - Eigenes Tauchbecken gebaut

Von Ingrid Neufeld
5. November 2012

Für Forschungszwecke brauchen Wissenschaftler allerlei Werkzeuge. Sie benötigen Roboter und sogar Tauchbecken, um Tiefseeroboter entsprechend testen zu können.

In Bremen wurde vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) der Grundstein für ein entsprechendes Laborgebäude gelegt. Nach seiner Fertigstellung sollen ab 2013 in einem Becken von 480 Quadratmeter Größe ganze Robotersysteme getestet werden. Damit kann eine Lücke geschlossen werden, da bisher aufgrund von Platzmangel nur der Test von Einzelteilen möglich war.

Das neue Becken soll acht Meter tief sein. Dort können Strömungen, klares und trübes Wasser, sowie sogar der Salzgehalt verschieden hergestellt werden. Damit wird festgestellt, wie Echolot und Kamerasysteme in unterschiedlichen Verhältnissen funktionieren. Die Bedingungen in Nordsee und Südsee können je nach Geschmack simuliert werden.

Bis jetzt gibt es in Bremen schon zwei kleine Tauchbecken, die allerdings nicht groß genug sind, um das Zusammenwirken aller Komponenten zu erproben. Das geht bisher nur in Seen, aber ohne die berechenbaren Bedingungen eines Labors. Da man die Reaktion eines intelligenten Roboters nicht vorhersehen kann, besteht dabei immer die Angst vor der Verschrottung eines der teuren Teile.